Dienstag, 10. April 2018

Amokfahrt in Münster

Viele Kerzen sind an der Unglückstelle angezündet. Das Schild mit einem einzigen Wort
fasst die Gedanken vieler Menschen zusammen: "Warum?"
Am vergangenen Samstag rast ein Kleinlaster in eine Menschenmenge am Café Kiepenkerl in Münster. Der Fahrer bringt zwei Menschen ums Leben und verletzt über zwanzig weitere, sechs davon lebensgefährlich. Anschließend bringt er sich selber um.
Inzwischen ist klar: Er war Deutscher, 48 Jahre alt, psychisch labil und hatte keinen Kontakt zu Islamisten. Es war also kein islamistischer Terroranschlag.
An diesem Punkt kommt man aber schnell dazu, zu sagen: „Ach, okay, na dann, war ja nur ein Einzeltäter." Aber es war eben nicht nur ein Einzeltäter. Der Einzeltäter hat drei Menschenleben beendet und dutzende Menschen verletzt. Und jedes Menschenleben, das vorzeitig beendet wird, ist zu Unrecht beendet worden, jedes zählt. Nachdem klar war, dass hinter dem Anschlag kein Islamist steckte, habe auch ich kurz überlegen müssen, was ich dazu überhaupt schreibe.
Bei Terror ist es einfacher, es handelt dann von Einheit und Standhaftigkeit, aber bei einem Einzeltät er? In erster Linie geht es darum, die Toten und Verletzten und deren Angehörige zu würdigen und nicht zu sagen, es sei ja nur ein Einzeltäter gewesen, ihnen zu zeigen, dass Münster an sie denkt.
Und außerdem geht es darum, zu überdenken, wie wir mit anderen umgehen. Was nämlich die meisten Einzeltäter gemeinsam haben, ist ihr Hass auf Menschen. Vielleicht durch eine psychische Krankheit, vielleicht aber auch durch zu viele Demütigungen und Kränkungen in der Vergangenheit. Ihr wisst nicht, wie es in einem Menschen innen aussieht. Ihr wisst nicht, was er schon erleben musste, warum er so ist, wie er nun mal ist. Ihr könnt ihn nicht ändern. Also lasst ihn, wie er ist, akzeptiert ihn, denn auch euer Wort kann das Fass zum Überlaufen bringen und einen Menschen zerstören.

Franziska Griepentrog

Foto: Simon Kaiser

Mittwoch, 21. März 2018

Interview mit Herrn Bertram zum Katholikentag

Im Mai wird in Münster der 101. Katholikentag stattfinden. Wir alle werden eine große Advents... äh Friedenswanderung machen und an diesem Wochenende schlafen in unserer Schule mehrere hundert Teilnehmer (normalerweise kommt das ja nur wochentags außerhalb der Ferien zwischen 8:15 und 16:00 Uhr vor...). Hier in der FSM wird also einiges los sein. Was genau, erzählt uns Herr Bertram in diesem Interview.


Simon Kaiser

Samstag, 17. März 2018

Video vom Goldenen Delphin 2018


 Der Goldene Delphin ist schon lange Tradition bei uns an der Schule. Jährlich treten die besten Schwimmer der fünften, sechsten und siebten Klassen gegeneinander an. Die namengebende Trophäe, der goldenen Delphin, wurde dieses Jahr der Kerngruppe 5.3 verliehen. Diese musste sich jedoch mit einem Foto der Trophäe begnügen, da der Goldene Delphin selber in der Vergangenheit einmal abhanden kam. Wie man auf dem Bild unten sieht, scheint sie das aber nicht gestört zu haben.
Generell war die Aula dieses Mal voller als sonst, da zusätzlich zu den zahlreichen "Goldener Delphin"-Schwimmern auch noch die 180 Friedensschüler dabei waren, die an den Stadtmeisterschaften im Schwimmen teilgenommen hatten.
Einen der Höhepunkte der Preisverleihung stellte das Video dar, das mit viel Mühe von einer gewissen, gut aussehenden Schülerzeitung produziert wurde, deren Name uns leider entfallen ist :D. Viel Spaß beim Anschauen.

eure Pax An


Link zum Video: https://youtu.be/ArnlqlWX6Jk

Montag, 26. Februar 2018

Lies mal: "Aquila" von Ursula Poznanski

Nika ist für ein Auslandssemester in Italien. Dort studiert sie Kunstgeschichte und lebt mit einer weiteren Studentin in einer WG. Als Nika jedoch eines Morgens aufwacht, kann sie sich an die letzten drei Tage nicht mehr erinnern, ihr Pass ist weg, genauso wie ihre Mitbewohnerin und der Wohnungsschlüssel. Und die Tür ist zu – eine ziemlich missliche Lage, aus der sich Nika allerdings zunächst befreien kann. Bleiben aber noch ihr Blackout und das Verschwinden ihrer Mitbewohnerin, die partout nicht wieder auftaucht. Nur mithilfe eines Zettels, auf dem mysteriöse Hinweise stehen, begibt sich Nika auf die Suche nach ihrer Mitbewohnerin und ihrer Erinnerung der letzten drei Tage. Dabei stößt sie auf einige dunkle Geheimnisse, die die Stadt Siena so zu bieten hat...

Neben Romanen wie "Erebos" und "Saeculum" ein weiteres Meisterwerk, das Ursula Poznanski da verfasst hat! „Aquila" ist 2017 beim Loewe-Verlag erschienen und damit das neuste Buch der Autorin aus Wien.
Poznanski schafft es so gut wie keine Zweite, den Leser in die Geschichte zu ziehen und an die Lektüre zu fesseln. Zusammen mit Nika tappte ich so zunächst im Dunkeln und konnte während der ungefähr 430 Seiten mitraten und mitfiebern, was in den Tagen, an die Nika sich nicht erinnern kann, passiert sein könnte. Und diese Ereignisse sind dabei nicht simpel gehalten, sondern wirklich sehr spannend und mitreißend. Die verschiedenen Handlungsstränge finden am Ende alle zusammen, wodurch der ganze Roman sehr gut durchdacht wirkt. Ich bin sowieso ein Fan von Psychothrillern und so kam der Roman von Poznaski mir gerade recht. Beim Lesen muss man sich darauf einstellen, mit Nika mitzuleiden und nicht nur einmal hatte ich während des Lesens Herzklopfen.
Die Personenanzahl im Roman ist überschaubar und so hatte ich keine Probleme damit, dass ich mich an verschiedene Personen nicht mehr erinnern konnte. Dafür wurde mehr Wert auf die einzelnen Charakterzüge und Handlungen der Personen gelegt, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Einzig und allein zu bemängeln habe ich einige Handlungen von Nika, die mich etwas verwundert haben und wegen denen ich wieder aus der Geschichte gekommen bin. Ansonsten aber ein wirklich sehr zu empfehlender Roman, vor allem für Psychothrillerliebhaber.

Lotta Haack

Das Urheberrecht des Buchcovers liegt beim Loewe-Verlag.

Dienstag, 23. Januar 2018

How to deal with a schneemann

Da ich vor allem seit der Schneemenge in den vergangenen Wochen viele sogenannter "Schneemänner" gewahr wurde, sah ich die Notwendigkeit ein, mein Wissen mit der ratlosen Weltbevölkerung zu teilen und gab so schließlich dem bittenden Drängen meiner vorgesetzten Chefredakteure nach.
Zu Beginn erst ein paar erklärende Worte über die Spezies der "vir ex nix".
Entgegen der allgemein verbreiteten Annahme, Schneemänner würden bei beginnender Wärme von selbst verschwinden, existiert diese Spezies auch in wärmeren Jahreszeiten. Sie hat jedoch die Fähigkeit, ähnlich der der Chamäleons, mit der Umgebung nahezu zu verschmelzen. Diesen Selektionsvorteil zu nutzen, ist ihnen aber bei Temperaturen ab dem Gefrierpunkt nicht möglich.

Montag, 22. Januar 2018

Tag der offenen Tür

Wie jedes Jahr fand auch 2018 im Januar der „Tag der offenen Tür" statt. Für Viertlässler und ihre Eltern ist das die Möglichkeit, sich unsere Schule genauer anzusehen. Am Samstag, den 13.01., hatten sie von 14:30 bis 18 Uhr Zeit, sich Eindrücke von den verschiedenen Bereichen der FSM zu machen. Mit Führungen, die Schüler und Lehrer gestalteten, wurden unter anderem der Chemie-, Hauswirtschafts- oder Kunstbereich sowie die Sporthalle präsentiert. Besonderes Highlight ist hier immer wieder der Schulzoo. Zur Verpflegung wurden Waffeln und Kuchen angeboten.

Donnerstag, 7. Dezember 2017

Video der Adventswanderung 2017

Wir haben die diesjährige Adventswanderung in einem kleinen Video zusamengefasst. Insgesamt sind dieses Jahr über 15.000 € zusammengekommen.
Link zum Video: https://youtu.be/jfWioTkpsF4

Mittwoch, 15. November 2017

Erfahrungsberichte Sozialpraktikum


Jeder Schüler der Friendensschule muss in der EF ein Sozialpraktikum absolvieren. Das Praktikum soll nicht zwangsläufig zur Berufsorientierung dienen, sondern vielmehr für ein besseres Verständnis gegenüber den Mitmenschen sorgen. Wie drei Schüler/innen, die vor ein paar Wochen ihr Sozialpraktikum absolviert haben, dieses erlebt und was sie dabei gelernt haben, haben sie uns in kurzen Erfahrungsberichten geschildert:

Montag, 30. Oktober 2017

Was ist der Jugendrat? Ein Interview mit Emma O`Neill

So! Die Bundestagswahlen sind vorbei! Groß angeprangert wurde unter anderem das Thema "Zukunft". Aber letztendlich ist und bleibt es doch ein Fakt, dass größtenteils ältere Menschen die Politik in unserem Land machen. Also bestimmen sie die Zukunft für uns Jugendliche. Wie können wir uns denn da einbringen? Schließlich geht es auch um uns und um unsere Interessen!
Klar, wir können uns in Parteien stark machen und so versuchen, für uns wichtige Themen durchzusetzten. Doch gibt es auch eine Institution, die uns Jugendlichen konkret eine Stimme gibt?
Die Antwortet lautet: Ja, der Jugendrat. Was der Jugendrat genau ist, wie er Projekte umsetzt und vor allem, für welche Themen er sich besonders stark macht, erfahrt ihr bei uns im Interview.
Anlass dafür sind die diesjährigen Wahlen. Um genau zu verstehen, wen oder was wir wählen können, haben wir uns Emma O`Neill geschnappt. Sie geht in den 10ten Jahrgang unserer Schule und ist seit den letzten zw ei Jahren aktives Mitglied im Jugendrat Münster.


Quelle: http://jugendrat-muenster.de/

Ein Interview von Simon Pichol
Text:Lotta Haack

Samstag, 28. Oktober 2017

Livestream "offene Ateliers" 2017 vom Haverkamp

Dieses Wochenende zeigt sich wieder einmal Münsters Kunst- und Kulturszene. Wie jedes Jahr können Besucher sich am Hawerkamp einen Einblick in die Arbeit von über 50 Künstlern verschaffen. Die Veranstaltung wird am Freitag den 27.10 eröffnet und geht bis zum Sonntag den 29.10.
Dabei kann man unter anderem Gemälde, Fotografien, Videos und Skulpturen bewundern. Vor allem aber kann man die Künstler selbst mitsamt ihrer Geschichten und Erzählungen erleben.
Um euch einen guten Eindruck der Veranstaltung vermitteln zu können, veranstalten wir einen Livestream. In diesem erwarten euch nicht nur Einblicke in die verschiedenen Ateliers und die unterschiedlichen Werke und Ausdrucksweisen der Künstler, sondern ebenfalls exklusive Interviews.
Gestreamt wird am Samstag von 15 bis 20 Uhr und am Sonntag ab 11 Uhr.
Hier kommst du zum Livestream:

YouTube Kanalö der Pax An: https://www.youtube.com/channel/UCcu0LEdFmuyZdt8NmX0rmhg
Facebookseite vom Haverkamp: https://www.facebook.com/hawerkamp.muenster

Donnerstag, 12. Oktober 2017

Interview mit der Qualitätsanalyse

Alle 5 Jahre kommt die Qualitätsanalyse zu uns an die Schule und besucht viele Unterichtsstunden. Sie geben der Schulleitung viel Feedback und verbesserungsvorschläge.Aber was machen sie genau und warum? Wir haben das Geheimniss der wichtigen Männer und Frauen mit den Anzügen gelüftet.
Die QA im Videointerview:

 

Donnerstag, 5. Oktober 2017

Dinge, die die Welt (nicht) braucht? - Der Videoassistent - Ein Kommentar

Seit dieser Bundesligasaison gibt es neben dem normalen Schiedsrichter und seinen Assistenten auf dem Platz noch einen sogenannten Videoassistenten. Dieser steht nicht auf dem Platz, sondern schaut sich das Spiel in einem Studio an, in dem er die Kameraaufnahmen sieht und sich umstrittene Situationen mehrmals ansehen kann.
Er soll bei eindeutigen Fehlentscheidungen wie Toren, Elfmetern, Roten Karten oder Spielerverwechselungen eingreifen. Grund dieser Erneuerung ist natürlich klar: der zusätzliche Videoschiedsrichter soll klare Fehlentscheidungen des Schiedsrichters korrigieren und so für einen fairen Spielverlauf sorgen. Damit soll er den normalen Schiedsrichter aber nur in Extremsituationen unterstützen, sich aber ansonsten im Hintergrund halten, um den Spielverlauf nicht unnötig zu unterbrechen.

Dienstag, 19. September 2017

Wahlhearing zur Bundestagswahl 2017

Am vergangenen Mittwoch fanden sich in der Aula der Friedensschule wieder die Lokalen Kandidaten, die in diesem Jahr zur Bundestagswahl antreten, zusammen. 60 Minuten lang stellten sie sich den Fragen der Oberstufenschüler. Hier findet ihr die Podiumsdiskussion in voller länge.

Montag, 11. September 2017

Alle Wege der FSM-Lateiner führen nach Rom

Reisebericht der Romfahrt

 

„Und wenn ihr dann in der 11. Klasse nach Rom fahren werdet... Das ist ja gar nicht mehr so lange hin. Dann werdet ihr all das mit euren eigenen Augen sehen. Das geht schneller als ihr denkt.“ Das war in der 6. Klasse, als wir gerade begonnen hatten, Latein zu lernen. Wir dachten, der spinnt doch, der redet die ganze Zeit von dieser Romfahrt, das dauert doch noch ewig. Doch Herr Tohermes, unser damaliger Lateinlehrer, sollte Recht behalten.
Damit sich Herr Tohermes im Ruhestand nicht zu sehr langweilt, ist er mit uns in die Stadt gefahren, von der er immer so geschwärmt hat.
So machten sich also am 6. Juli 38 Lateinschüler  auf den Weg in die ewige Stadt. Nach der Busfahrt zum Flughafen Köln/Bonn, den üblichen Sicherheitskontrollen und genügend Wartezeit bestieg dieser etwas chaotische Haufen Schüler also gegen 13:30 Uhr den Airbus und landete anderthalb Stunden später in Rom.

Samstag, 12. August 2017

Fit und Fun: Ruderlager 2017

Vom 07.07. bis zum 13.07.2017 fand das Ruderlager von den Ruder-AGs der Friedensschule und des Schillergymnasiums statt. Am Freitag starteten wir. In Begleitung von drei Lehrern fuhren wir mit der Bahn nach Preetz. Dort angekommen bereiteten wir unser Zeltlager vor, verteilten die Aufgaben für die nächsten Tage und bauten unsere mitgebrachten Boote auf, auf die wir allerdings Stunden warten mussten, da es viel Stau gab und der Wagen mit den Booten nicht durchkam.
Am zweiten Tag ging es wirklich los und wir widmeten uns endlich dem Rudern, das in Preetz besonders viel Spaß macht, da dort ein paar große Seen mit toller Landschaft und einem kleinem Naturschutzgebiet sind. Am Abend verteidigen wir die deutsche Ehre im Fußball gegen dänische Kanufahrer, die auch in Preetz trainierten. Letztes Jahr spielten wir schon eimal gegen sie. Sie wollten daher eine Revanche.