Jeder
verliert oder verlegt irgendwann einmal ein Kleidungsstück oder
einen anderen Gegenstand. So oft, wie die Räume gewechselt werden
und bei dem großen Andrang in der Pausenhalle ist das sehr häufig
zu beobachten. Ob der Grund Unachtsamkeit, Überforderung oder
schlicht Desinteresse ist, ist nicht festzustellen.
Meist
tauchen die Sachen dann irgendwo wieder auf. Sei es beim Hausmeister,
auf dem großen Haufen in der Garderobe oder sonst irgendwo im
Schulgebäude. Es gibt schon unglaublich viele Jacken, T-Shirts,
Markenschuhe und sogar ganze Sport- und Schultaschen die dort auf dem
riesigen Haufen herrumliegen.Mal ganz abgesehen von den Busfahrkarten,
Schulbüchern, Schlüsseln und sogar Handys, die beim Hausmeister an
der Pforte liegen. Vermisst das denn keiner? Fragen sich die
Eltern nicht, wo dieser oder jener Gegenstand abgeblieben ist? Woran
liegt das?
Die
einen sagen, dass die Schüler ihre nicht mehr ganz so hippen
Markenschuhe absichtlich verlieren, damit Mama und Papa etwas Neues
kaufen. Die anderen meinen, dass die Schüler einfach nur zu faul zum
Suchen sind und sich einfach nicht darum kümmern. Oder liegt es
daran, dass wir zu viele Dinge besitzen und oft gar nicht merken, wenn
uns etwas fehlt? Oder steckt da gar ein ganz anderes Phänomen
hinter?
Selbst
die Wissenschaft ist sich nicht einig. So ist zum Beispiel das
Phänomen der verschwundenen Socken ebenfalls noch nicht geklärt.
Was ist zu tun, um dieses doch sehr umfangreiche Problem zu lösen?
Eine halbjährige Fundsachenausstellung schlagen einige vor. Oder
sollen die Tutoren mit ihren Kerngruppen von Zeit zu Zeit oder nach
einem bestimmten Plan die Fundsachen in Augenschein nehmen? Aber
liegt die Verantwortung nicht bei jedem selbst? Die nicht abgeholten
Sachen fristen ein trauriges Dasein und erlangen am Ende des Schuljahres höhere Weihen, indem sie unserem Nächsten zur Hilfe in der Altkleidersammlung landen. So
hat hoffentlich ein anderer an unseren verschmähten Dingen, seien es verlorene oder
vergessene, noch ein wenig Freude.
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