Ein normaler Freitag
sollte es für ca. 60 Schülerinnen und Schüler des 11. Jahrgangs
heute nicht werden. Schon am Morgen brachen sie von der
Bushaltestelle an der Boeselagerstraße auf und fuhren in das ca. 80km
entfernte Kalkrise. Der Ort, an dem höchstwahrscheinlich die
Varusschlacht stattgefunden hat. Dort steht heutzutage ein
archäologisches Museum mit Besucherzentrum, Pavillons und allem, was
dazugehört. Nachdem die meisten zuerst den Museumsshop sondierten,
wurden alle in zwei Gruppen eingeteilt und die Führungen begannen.
Zu Beginn wurden uns
einige geschichtliche Hintergründe zu Römern, Germanen und ihrem
Verhältnis zueinander erklärt, aber auch, warum Kalkriese für die
Germanen ein so geeigneter Ort war, um die Römer zu überfallen. Daraufhin
durften wir den 40m hohen Aussichtsturm besteigen, von dem man einen
tollen Ausblick über das ehemalige Schlachtfeld und die landschaftlichen Besonderheiten
der Gegend hatte. Besonderes Augenmerk wurde auf die Hügel und die frühere Moorlandschaft gelegt, die den Weg der Römer trichterförmig verengten.
Nach einer kurzen
Pause wurden wir über das Außengelände der Anlage geführt, wir
konnten uns auf nachgebaute Wälle der Germanen stellen und uns die Ausgrabungsorte einmal aus der Nähe anschauen. Wer nun aber denkt, dass
man das Schlachtfeld als solches erkennen konnte, liegt ziemlich
falsch. Es ist heute eine einfache Wiese, an deren Rand
ca. 2m hohe Eisenstäbe entlang angebracht worden sind Diese zeigen heute den Verlauf des
germanischen Schutzwalles, der, wie uns erklärt wurde, eine wichtige
Rolle bei der Schlacht gespielt hat.
Als wir gegen 13:40
Uhr mit dem Bus wieder nach Münster losfuhren, konnte man schon
anhand der guten Stimmung im Bus die Frage beantworten, ob die
zukünftigen 11er in einem Jahr auch zu den Ausgrabungsstätten
fahren sollten...
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